FREDDY - jedes Leben zählt
6.2.2025 ich will hier nicht werten, aber die Geschichte von FREDDY, einem hübschen 6 jährigen Grautiger, hat mich fassungslos gemacht:
Wegen hochgradiger Alopezie ("Lecksyndrom") sollte dieser Kater eingeschläfert werden, da die Besitzerin das Leid nicht mehr ertragen konnte, so ihre Aussage. Die behandelnde Tierarztpraxis bat mich um Hilfe. Die Frau hatte FREDDY, seit er 3 Wochen alt war. Dieses Leck-Verhalten zeige er erst seit einem Jahr; teilweise hatte er sich sogar blutig geleckt. In 2024 wurde ein Allergietest gemacht: demnach reagiert er auf Rind, Schwein, Weizen, Hausstaubmilbe u.a. Seltsamerweise wurde bis zuletzt minderwertiges Trocken-und Nassfutter gefüttert.
Nachdem ich ihn abholte, ging es direkt zu meinem Tierarzt. Dort zeigte sich eine erschreckend großflächige Alopezie: Bauch, alle 4 Beine, Schwanz, alles kahl geleckt. Hinzu kommt, dass er massive Zahnprobleme hat, so dass direkt für den 13.2. ein OP Termin zur Zahnsanierung anberaumt wurde.
15.2.2025 FREDDY hat seine Zahn OP gut überstanden, 5 Backenzähne mussten ausgegraben und reichlich Zahnstein entfernt werden. Danke an das Tierärzte-Team Barbara und Maike von der Kleintierpraxis Ebeling-Wilmer in Essen.
19.2.2025 Freddy ist ein Herzenskater! er hat so eine tolle Entwicklung mitgemacht, womit keiner gerechnet hat, denn er spielt jetzt, ist an allem interessiert. Das Beste: das Fell wächst nach !!!
1.3.2025 für FREDDY gibt es ein ganz besonderes happy end: er ist heute zu einer tierlieben Frau als Einzelprinz vermittelt worden ... und zwar heute an seinem 7. Geburtstag !! Er hat sich sofort dort wohl gefühlt und ich hatte den Eindruck, als wolle er sich bei mir bedanken. Danke an die Adoptantin, sich auf ein noch behandlungsbedürftiges Tier einzulassen 🧡.
Schnäppchen aus dem Internet: hier Kater Gismo
ein Hilferuf aus Witten erreichte mich am 18.2.2025 von einer alleinstehenden Frau namens Gabriele. Sie hatte vor einigen Tagen bei Kleinanzeigen einen Kater gekauft, als Zweitkatze zu ihrer vorhandenen BKH, eigentlich ein Schnäppchen für nur 70 €. Der Kater wurde ihr von einer Frau Lindemann aus Witten gebracht, und zwar in einer vollgepinkelten und vollgesch... Transportbox. Infos zur Katze gab es nicht, nicht mal, ob er kastriert oder gechipt ist. Der Impfpass fehlte natürlich und sollte nachgereicht werden ... lach. Leider zeigte sich der Kater wenig kooperativ und biß und kratzte die Pflegekraft und dann Gabriele. Daraufhin wurde Frau Lindemann aufgefordert, ihren Kater wieder abzuholen. Diese kam auch, jagte erfolglos den Kater durch das Einraum-Appartement und ward dann nicht mehr gesehen. Geld gab´s auch nicht zurück.
Zum Selbstschutz wurde der Kater 2 Tage lang in die Besenkammer verbannt, wo er zumindest Futter und Klo hatte, aber kein Tageslicht. Gabriele telefonierte sodann Tierheime, Tierschutz-Orgas, die Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt ab ... ohne Erfolg. Niemand fühlte sich zuständig oder wollte den Kater einfangen. Gabriele hat aber eine ausgeprägte Gehbehinderung und kein Auto. Schließlich hatte ich sie am Telefon. Da mir beide, der Kater und Gabriele, leid taten und etwas passieren musste, sind wir zu zweit hin und haben den Kater einfangen können. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Platz für eine weitere Notaufnahme und so habe ich Gabriele mit GISMO ins Tierheim Witten gefahren, die den Kater aufnahmen; gegen eine Abgabegebühr von 111 € (weil er schon kastriert war).
Gabriele hat reichlich Lehrgeld bezahlt (181 €) und keine Katze. GISMO ist nun endlich in professionelle Hände und wird hoffentlich bald ein gutes Leben haben.
Anlass zu dieser Geschichte war das riesige Paket, dass ich am 19.12.24 als Dankeschön von Petra und Christian erhielt. DANKE dafür !
Und es ist ein Mutmacher Post für alle Katzenbesitzer, bei deren Katze FIP diagnostiziert wird: Katerchen BRUNOs Kampf zurück ins Leben.
Eine ergreifende Geschichte von Menschen wie Christian und Petra, die alles für ihre Katzen geben. Und ein besonderer Dank an Majo, die 24/7 da ist, um Katzenbesitzer durch die FIP Behandlung zu begleiten - unentgeltlich.
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Christian schreibt: „Als Diener für unsere Katzen sind wir, Petra und Christian, auserkoren worden. Zunächst ist da Bruno, unser kleines Sorgenkind. Ein am 12.05.2024 geborener Kater (norwegische Waldkatze), der am 03.08.2024 zusammen mit seinen beiden Brüdern Anton (rechts) und Hugo (links) bei uns eingezogen ist.
Am 06.09.24 wurden seine Augen dick und die Nase lief - Katzenschnupfen. Er bekam sofort felines Interferon, war bis zum 09.09.24 weitestgehend wiederhergestellt und er tobte wieder durchs Haus - bis zum Abend, da setzte eine massive Lähmung ein. Der Besuch beim Tierarzt am nächsten Tag brachte nichts (vermutlich FIP - einschläfern - keinerlei eigene Bewegungen mehr, keine Reaktionen auf Reize, 10 % Lungen- und Herzfunktion) und dank Karin Bürger und Majo konnten wir am selben Abend, nach ganz ausführlichen Gesprächen mit Karin und Majo, mit der GS441524-Behandlung von neuronalem FIP beginnen.
Er schlief für über eine Woche auf meinem Bauch, wurde stündliche gewendet, bewegt, massiert, gestreichelt und mit Flüssigfutter aus der Spritze versorgt. Zusätzlich hat er von mir noch Infusionsspritzen bekommen. Der erste riesige Erfolg war das Heben des Kopfes und der Versuch, eigenständig zu futtern. Mühsam, aber es hat funktioniert und das am 13.09.24 - nach 680 g Gewichtsverlust (von 2.430 g auf 1.750 g).
Am 17.09.24 kam nach dem Abendessen die große Überraschung. Ohne Vorankündigung „krabbelte“ er plötzlich los. Bis zum 25.09.24 dauerte es, die Bewegungen auf dem Bauch liegend etwas besser in den Griff zu bekommen. Er schaffte es an diesem Tag erstmalig, die Vorderpfoten unter den Körper zu bekommen und sich hochzudrücken.
Von da an, nahm Bruno immer mehr am Leben teil und hatte das Glück, dass seine beiden Brüder beim Spiel die entsprechende Vorsicht walten ließen. Bis zum 16.10.24 klappte es dann auch mit dem Laufen immer besser.
Heute sieht man ihm gar nichts mehr an. Er spielt mit den Brüdern - ok, er ist viel kleiner - aber auch sein Gewicht hat sich aktuell auf 3.950 g erhöht. Damit liegt er zwar mehr als ein Kilo unter seinen Brüdern, aber spielen klappt immer. Im Haus geht es vom Dachboden bis in den Keller in einem Höllentempo, selbst Sprünge aus dem Stand auf unsere 1,10 Meter hohe Kommode sind für ihn zur Normalität geworden.
Seit dem 08.12.2024 ist die GS441524-Behandlung beendet. Nun sind wir in der 12-wöchigen Wartezeit und hoffen, dass Bruno diese heimtückische Neuro-FIP-Erkrankung endgültig überstanden hat. Wir sind aber alle mehr als optimistisch 😊
Fazit:
Der Genesungsprozess von Bruno war, auch für uns, eine ziemlich anstrengende Reise. Dank Majo (und GS) sind wir auf einem mehr als guten Weg und haben selbst die kleinste Besserung gefeiert, die bei ihm sichtbar wurde. Wir wissen auch, dass nicht jeder so privilegiert ist, sich 24/7 um den kleinen Patienten kümmern zu können, aber der Aufwand hat sich mehr als gelohnt. Unser Tierarzt ist fassungslos und hat 100 % Funktionsfähigkeit von Herz und Lunge und die vollständige Wiederherstellung der Beweglichkeit bescheinigt.
Für uns ist Bruno und seine komplette Genesung das schönste Weihnachtsgeschenk".
Bruno´s Kampf gegen FIP
update 3.8.2024
Die 4 Kitten sind nun schon ein Monat alt. Unfassbar, was sie schon alles gelernt haben. Sie gehen auf ihr Kinderklo, raufen miteinander und fressen seit Neustem Nassfutter. Und sie sind das 1. Mal entwurmt.
update 22.9.2024
Die Kitten sind nun 13 Wochen alt, die 2. Impfung war diese Woche. Die Kitten LEO und SIMBA sind bereits gemeinsam in ein super Zuhause nach Essen umgezogen.
LUIGI, LILIANE und die Mama LILLY sind noch auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause, die Mama wurde am 18.9. kastriert und es wäre schön, wenn sie alle zeitnah umziehen könnten.
update: 1.10.
happy end für die ganze Familie! alle sind inzwischen vermittelt, die Kitten jeweils zu zweit (siehe unter vermittelt) und Mama Lilly zu einem Hund und das klappt prima.
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